05.09.22 - Haie, Rochen, Fische, aber wo ist Nemo?

Auch meine zweite Nacht hier schlief ich richtig gut. Um sieben war ich wach, draußen sah es ähnlich grau aus wie gestern. Wunderschönes Wetter haben die hier 🤣 Ich machte mich so langsam fertig und um dreiviertel acht ging ich zum Frühstück. Danach sah es minimal heller aus, auf dem Weg zum Boot kam sogar die Sonne durch. Das sollte sich aber nicht wirklich lange halten…



Heute fuhren wir nur gute eine halbe Stunde bis zum 1. Tauchspot. Der klang von der Beschreibung her ähnlich wie der von gestern, ein Kanal, wir am Rande, die Haie in der Mitte. Kam auch in etwa so hin, nur die Haie wussten wohl nichts von dem Plan, nur ein einziger war da. Vielleicht waren auch mehr da, aber die Sicht war wie gestern und somit können da doch ein paar mehr in größerer Entfernung vorbeigeschwommen sein. Die Strömung war hier richtig stark, gestern ging es auch ohne Haken gut, heute war der wirklich hilfreich. Ist schon witzig, da angebunden zu hängen wie ein Heliumballon und in der Strömung zu schweben.


Nach einigen Minuten ließen wir uns dann mit der Strömung am Riff lang treiben, man musste echt rückwärts paddeln, um nicht allzu schnell an allem vorbeizutreiben. Wir sahen noch zwei Rochen und ansonsten viele, viele kleinere Fische, Seesterne und was weiß ich nicht alles.

Als wir wieder auftauchten, regnete es. Kaum waren wir an Bord, schien sogar die Welt unterzugehen. Selbst die ganz nahegelegene Resortinsel war fast nicht mehr zu sehen, es regnete fast waagrecht.

Beim zweiten Tauchgang war die Strömung weg, der war das komplette Gegenteil zum ersten und wir konnten einmal um eine Felsnadel außenrum tauchen anstatt uns treiben zu lassen. Großes Getier ließ sich dieses Mal gar nicht blicken, aber unglaublich viele und unterschiedliche kleinere Fische waren zu sehen, in allen Farben. 



Auch die Korallen waren hier nicht ganz so grau wie sonst meist, sondern hatten noch etwas Farbe in sich. Alles in allem ein sehr schöner Tauchgang, auch wenn die großen Highlights ausblieben, man konnte sich mal wieder auf die schönen kleinen Dinge konzentrieren.


Als wir wieder an Bord waren, froren wir alle ganz ordentlich. Das ist einfach nicht, was man mit Malediven verbindet. Und schuld ist wieder mal nur der Klimawandel, denn das es hier jetzt schon seit einer Woche so viel regnet und ständig grau ist, ist wohl nicht normal.

Ich lief zurück zu meiner Unterkunft und nahm die 2. warme Dusche des Urlaubs. Danach begab ich mich in den Chill-Modus - mehr kannste hier bei schlechtem Wetter echt nicht machen! Am späten Nachmittag traf ich mich wieder mit Hussein, trank einen Cappuccino und bekam eine Ladung Fotos und Videos, die ich danach gleich wieder sichtete. Draußen war es nach wie vor grau, immerhin hatte es aufgehört zu regnen, aber dafür ist es noch sehr stürmisch. 

Um halb 7 ging ich schnell zum Tauchcenter, ich musste ja noch zahlen und meine Logs stempeln. Danach lief ich noch zum Pier, denn dort ist nach Einbruch der Dunkelheit immer mächtig was los. Am ersten Tag hatte ich das verpeilt, gestern war es mir zu nass. Ich hatte Glück, es waren zwar keine Fischer da, die sonst ihre Abfälle ins Wasser schmeißen, aber heute war eine Gruppe Russen ausnahmsweise ganz nützlich, die hatten eine Tüte Fischabfall dabei und ich konnte das ausnutzen. Ammenhaie und Stachelrochen, sind halt auch genauso faul wie wir Menschen und lassen sich hier täglich füttern. Aber schon ganz cool, die kommen echt bis an den Strand, die Rochen kann man sogar anfassen. 





Um acht gab es Abendessen, heute Dhal-Curry mit Reis. Und wie ich schon im "Supermarkt" gesehen hatte, es kam wohl ein Schiff mit frischer Lieferung, ich hatte einen echten Salat und sogar noch Obst zum Nachtisch! 

Morgen gehts dann wieder auf dieses verrückte Speedboat, zurück nach Male und dann nachmittags per Flieger über den Äquator und nach Fuvahmulah.

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