26.08.22 - Safari im Yala-Nationalpark

Gestern Abend bin ich zwar relativ schnell eingeschlafen, dafür aber nachts immer wieder aufgewacht. So war ich dann auch um vier wach, obwohl ich erst nach halb 5 aufstehen musste. Ich machte mich schnell fertig und wurde kurze Zeit später pünktlich abgeholt. Wir sammelten noch zwei andere deutsche Mädels ein und los gings. Um dreiviertel sechs standen wir vorm Tor zum Yala Nationalpark, das uns um sechs öffnete. Und los gings!

Schon nach relativ kurzer Zeit sahen wir eines der seltensten Tiere hier, einen Lippenbären. Davon leben wohl nur um die 20 im ganzen Park. Hatte durchaus etwas von Teddy.

Und er sorgte dafür, dass sich der Pfau daneben auch ordentlich aufplusterte, bisher hab ich die immer nur mit hängenden Federn gesehen.

Weiter ging die Fahrt und das immer schneller, da kam wohl ein Anruf über eine Tiersichtung rein. Und tatsächlich, Minuten später reihten wir uns hinter vielen anderen Jeeps ein, ein Leopard lag auf dem Felsen! Den dürft ihr jetzt mal auf dem Handybild suchen:

Und hier die Auflösung, eigentlich liegt er genau in der Mitte! Was bin ich manchmal froh über Glotzkowski, mein Teleobjektiv! Leider war ihm der Trubel dann bald zuviel und er verschwand nach hinten.

 

Wir fuhren weiter und sahen die verschiedensten kleineren Tiere, viele verschiedene Vögel, Büffel, Hirsche und Krokodile.

Schließlich kreuzte auch der erste Elefant unseren Weg. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Wobei wir ihm schon ganz schön auf die Pelle gerückt sind, etwas weniger hätte für meinen Geschmack auch schon gereicht.



Gegen halb 9 machten wir Pause am Meer, das ist einer von wenigen Orten, an denen man aussteigen darf, es gab Frühstück.

 

Danach ging es weiter, auf allen möglichen und unmöglichen Wegen kreuz und quer durch einen von fünf Sektoren des Parkes. Die anderen sind gesperrt, ich gehe davon aus, dass dort die Tiere ihren Rückzugsort haben sollen. Verglichen mit dem Hurulueco bei Sigiriya sahen wir ziemlich wenig Tiere. Dabei war es den ganzen Tag leicht bis stark bewölkt und gar nicht so warm. Büffel und Hirsche gab es immer wieder, Elefanten ganz vereinzelt.


Das Schaukeln des Jeeps lullte uns alle ganz schön ein, man musste echt aufpassen, dass man nicht eingeschlafen ist, wenn mal länger keine Tiere in Sicht waren 🙈

Mittags machten wir an einem Fluss Rast und bekamen Rice & Curry, das die Tante unseres Fahrers vorbereitet hatte. Und viel Obst, das fanden die Affen auch ziemlich toll, wir mussten gut aufpassen, dass die nix klauten. Zum Schluss bekamen sie aber ein paar Stückchen Melone.

 

Wir machten fast zwei Stunden Pause, Mittags sind ja eh kaum Tiere unterwegs. Erst um zwei fuhren wir weiter, immer auf der Suche nach einem näheren Leoparden. Leider ohne Erfolg. Auch die anderen Fahrer, die mit unserem in Kontakt standen, sahen keinen mehr. Schade. Aber immerhin, einen hatten wir. Und den Bären. Da hatte ich schon deutlich schlechtere Quoten 🤣 Wobei ich, ehrlich gesagt, ein wenig enttäuscht war, da Yala der berühmteste und größte Nationalpark des Landes ist. Aber das ist ja öfters so. Ich habe mehr Tierarten gesehen als ich erwartet hätte, von daher bin ich ganz zufrieden.



Um halb 5 beendeten wir die „Jagd“ und machten uns auf den Rückweg. Inzwischen war der Himmel auch fast schwarz und es tröpfelte leicht und windete stark. Eine gute Stunde später war ich zu Hause in meinem Baumhaus. Ich duschte den ganzen Staub ab und schwang mich danach in Leggins und langes Shirt, es ist tatsächlich etwas frisch gerade! Der Wind pfeift hier halt schön rein. Vermutlich schlafe ich heute mal wieder im Pulli…

Die Fotos sind gesichtet und nochmal muss ich mein Teleobjektiv loben, das war sein Geld echt wert! Dann wurde der Blog angefangen. Um 7 klopfte es, heute gab es Abendessen per Room-Service, ich musste gerade mal zum Tisch rüber wackeln. Es gab Hoppers (sowas Pfannkuchenähnliches in Schalenform) mit Daal, danach Buffalo-Curd mit Sirup.

Jetzt ist es halb 8, der Blog ist fertig. Die Nachbarn heiraten heute scheinbar (nicht die Affen, die Menschen), hab hier einen ziemlich guten Sound, eine Mischung aus Englisch und Sri-Lankisch, ganz witzig. Ich werde noch wenig lesen oder so und dann auch mit Musik bestimmt früh einschlafen.

 

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