19.08.22 - Vorerst letzter Tag am Strand

Und schon wieder habe ich richtig gut geschlafen, warum klappt das nur zu Hause immer so schlecht? Ich blieb wieder bis nach halb 9 liegen und las etwas, bevor ich mich auf den Weg machte. Heute frühstückte ich dort, wo ich das schon jeden Tag will, wenn ich dran vorbeilaufe, da steht nämlich ein großes Schild "Waffles"... Die bestellte ich dann auch mit frischen Früchten und Cappuccino dazu. Sehr geil, dazu noch echt schön gelegen.

Danach wurde es ernst, ich ging mir ein eigenes Surfboard ausleihen, Modell Anfänger. Das gabs dann für den ganzen Tag für knapp 2 Euro. Klarer Sieg gegenüber dem Kitesurfen, das ist wirklich um ein Vielfaches teurer (und schwerer). Dafür wollte es dann auch erst mal zum Baby Point getragen werden und im Gegensatz zu meinem bisherigen hatte es leider kein Griffloch in der Mitte und meine Arme waren zu kurz, um es mir einarmig darunter zu klemmen. Also ziemlich unhandlich. Somit war ich eigentlich schon platt, als ich am Startpunkt ankam.

Der Anfang heute war gar nicht mal so gut, Kamal war auch im Wasser und hat mich noch ein paar Mal angeschoben, aber ich musste mich erst an das Brett gewöhnen. Ohne Griffloch war die Mitte schwerer zu treffen und irgendwie kam es mir v.a. am Anfang auch viel instabiler vor. Mit der Zeit gewöhnte ich mich aber daran und packte dann doch ein paar Wellen, juhu! Zwischendurch brauchte ich immer wieder eine Pause, das geht echt auf die Arme. Aber immer wenn ich auf dem Brett liege und mich sonnen will, kommt natürlich eine schöne Welle. 

Gegen Mittag ging ich was essen, heute hatte ich richtig Hunger. Es gab eine leckere Bowl mit hausgemachter Limonade und guter Aussicht. Dazu einen große Runde Sudoku und danach noch eine Iced Latte. 

Während ich da saß, ging mir übrigens meine Top 10 der besten Strände durch den Kopf und wenn ich ehrlich sein soll, muss Arugam Bay da mit rein! Auch wenn dann Brasilien auf Platz 10 rausfliegt (klarer Fall, ich muss bald mal nach Bahia, an die Küste zwischen Rio und Salvador...). Ein schöner langer Strand, nette Mischung aus Einheimischen und Touris, ein paar wenige, irgendwie sympathische Strandverkäufer, keine großen Hotels oder Strandliegenplantagen und genug Action, dass sogar ich es dort mehrere Tage aushalte!

Gestärkt ging es um drei in die 2. Runde Surfen, die überragend begann, ich schaffte innerhalb relativ kurzer Zeit 3 echt gute Wellen. Danach wurden die Bedingungen schlechter, der Wind blies entgegen der Wellen, die immer größer wurden, gleichzeitig wurde das Wasser immer voller, wenn man rauskam, musste man gleich wieder abspringen, ausweichen kann hier ja noch keiner 🤣 Irgendwann reichte es mir dann auch einfach. Das Brett zurück tragen ging gar nicht mehr, der Wind war so stark, dass er es mir ständig zur Seite weggedreht hat, deshalb zog ich es hinter mir her...

Danach sah ich den anderen Anfängern noch etwas zu. Ich glaube, ich habe mich echt nicht schlecht geschlagen, die meisten sind auf meinem Level oder brauchen immer noch Schubhilfe. Gegen fünf ging ich dann nochmal hinter zum Main Point, kucken, was die Profis so machen. Und klar, die spielen in einer ganz anderen Liga, aber auch da paddeln 5 los und manchmal kommt nur einer aus dem Wasser! Scheint wohl dazuzugehören 😎

Gegen 6 hatte ich dann endgültig genug, ich ging zum Hostel, entsalzte meine Schlafhose, duschte und versorgte meine Blessuren. Meine linke große Zehe schaut von unten nun richtig scheiße aus, alles mal schön aufgeweicht mit einer offenen Blase in der Mitte als Deko 🙈

Dann ging ich essen, ich konnte mich nicht wirklich entscheiden und landete bei Fajitas, die aber komplett sri-lankisch waren (eigentlich war es auch eher Gemüse mit Reis...). Ganz ok, aber nichts besonderes. Das Highlight kam danach, denn ich hatte mir wirklich eine Rückenmassage verdient. Und die war toll, eine halbe Stunde lang wurde ich so richtig schön durchgeknetet. Wobei, die kneten hier nicht, genau wie bei der Thai-Massage. Aber es war toll! Übrigens glaube ich, man wird hier mit derselben Plörre massiert wie das Essen frittiert wird, Kokosöl 🤣 

Gegen dreiviertel 9 war ich dann auch schon zurück im Hostel. Ich bin echt platt. Erst hab ich ein bisschen für morgen vorgepackt, dann Blog geschrieben. Jetzt ist es fast 10 und ich bin echt müde, Surfen schlaucht! Morgen fahre ich dann nach Ella, das sind gut 130km, also locker vier Stunden und das auch noch ziemlich bergauf. Und während hier so etwa 33° sind, hat man dort mit Glück eine Höchsttemperatur von 20, viele Wolken und evtl. auch etwas Regen. Der Pulli ist schon mal ausgepackt! Aber die letzten Tage wurde ich mit Sonne auch richtig gut verwöhnt!

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