16.04.22 - Tulpen und Leiden (keine Sorge, der Ort heißt so)

Auch meine zweite Nacht in katziger Gesellschaft schlief ich gut, aber klar, heute wachte ich ohne Wecker gegen 6 Uhr auf. Eine gute Stunde später stand ich dann auf, packte all meine Sachen zusammen – leider nicht die Katze – und bekam meinen allmorgendlichen Kaffee serviert. 

Um 8 starteten wir zusammen in Richtung Tulpenfelder. Unser erster Stopp war eine Tulperij, dort gab es zig verschiedene Sorten an Tulpen, Hyazinthen, Narzissen und was weiß ich nicht alles auf kleiner Fläche zu bestaunen. Und das taten wir auch ausgiebig. 




Für mich gabs dann noch eine holländische Waffel. Ein paar Meter weiter hielten wir noch einmal kurz an einem riesigen Feld, auch wenn das Hyazinthen und keine Tulpen waren. Das lustigste dort waren die beiden Familien, die von den kleinen Mädels wohl Osterfotos machen wollten – nur die wollten nicht so recht…

Auf der Weiterfahrt ging es durch viele dieser riesigen Tulpenfelder, überall leuchtete es bunt. Dann begann es sich zu stauen, wir näherten uns dem berühmt berüchtigten Keukenhof. Das touristische Highlight, wenn es um Tulpen geht, und garantiert nicht unser Ziel. Dafür das von unzähligen Reisebussen, PKWs und Radlern, schon der Parkplatz füllte ganze Felder. 

Wir fuhren nur daran vorbei und zu einem süßen kleinen, ganz bunten Feld, auf dem man selbst pflücken durfte. Yolanda hat das auch gemacht und sich einen Strauß mitgenommen.

Auf dem Heimweg setzte sie mich dann in Leiden ab, das liegt etwa eine halbe Stunde Zugfahrt südlich von Amsterdam. Es war etwa 11, als wir uns verabschiedeten, die Sonne schien schon schön warm. Ich fuhr erstmal mit dem Rollerchen zum Bahnhof, wo ich meinen größeren Rucksack einlagerte.

Dann ging es durchs Stadtzentrum. Hm, es sieht aus wie eine typische holländische Kleinstadt. Grachten, zwei Windmühlen, viele Boote und Fahrräder. Aber durchaus günstiger als in den größeren Städten.

Neben einer Mühle orderte ich Cappuccino und Brötchen mit Frischkäse und Kräuterbutter, es war eine überraschend große Portion.

Die nächsten Stunden verbrachte ich mit Cachen, Lesen und etwas Sudoku auf sonnigen Bänken. Zeit hatte ich wirklich genug, den mein Bus von Amsterdam fuhr erst um halb 10.

Gegen 5 war ich völlig ausgehungert und gönnte mir eine große Pizza, nicht überragend, aber doch ok. Danach ging es auf gemütlichen Umwegen Richtung Bahnhof. Der dortige Starbucks hatte aber tatsächlich schon geschlossen.


Ich holte meinen Rucksack und gegen halb 8 saß ich in einem Zug nach Amsterdam Sloterdijk, dem Bahnhof, an dem die Flixbusse abfahren. Auch dort trödelte ich noch etwas rum, suchte eine letzte Dose und ging dann zur Haltestelle. Dort war die Hölle los, es starteten locker 6-8 Flixbusse in die verschiedensten Richtungen. Von Kopenhagen über Paris und Prag war alles dabei und vermutlich auch alles voll.

Mit meinem hätte ich direkt nach Prag durchfahren können, aber das hätte mein Hintern nicht überlebt. Auch mein Bus war ziemlich gut gefüllt, aber trotz wenig Platz schlief ich erstaunlich gut für meine Verhältnisse.

Nach mehreren Zwischenhalten kamen wir pünktlich um 6.40 Uhr in Leipzig an, der nächste Zug fuhr leider erst in einer Stunde. Die Zeit nutzte ich für einen Einkauf und Cappuccino beim Crobag.

Jetzt sitze ich schon im zweiten und letzten Zug von Zwickau nach Hause. Schön wars und erstaunlich tolles Wetter für die Niederlande. Somit war auch der Regenschirm das einzige, was ich nicht gebraucht hatte 😉

So, damit geht dieser kurze Blog zu Ende, ich wünsche euch allen schöne Ostern und wir hören uns im Sommer wieder, wenn ich endlich wieder „richtig“ unterwegs sein werde!


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