Heute Nacht war nicht die beste, ich glaub, ab 5 hab ich mal wieder gar nicht mehr geschlafen. Um halb 8 klingelte dann endlich der Wecker, ich stand auf, packte mein Zeug fertig und ging frühstücken. Gegen Viertel 9 wurde ich abgeholt, heute war ich die einzige vom Hostel. Am Tauchcenter angekommen tauschte ich zunächst mal meinen Neopren und das BCD in eine Nummer kleiner, dann ging ich an Bord und positionierte mich gleich vorne in der Sonne. Es war windstill und wunderbar warm, genau richtig für den letzten Tag hier.

Gegen halb 10, 10 fuhren wir los und dieses Mal genau in Richtung Sonne, der Wind kam von hinten und ich konnte es auch weiterhin gut im Bikini aushalten. Kurz vor unserem Ziel, deutlich weiter draußen, vor der Insel Gifton erkundigte ich mich dann mal, wem ich denn heute zugeordnet bin. Es stellte sich heraus, irgendwie niemandem bisher. Doch das war schnell gelöst, ich wurde nach meinem Tauchlevel gefragt und ob ich Lust auf einen Drift-Tauchgang hätte und damit war die Sache geklärt. Unter ägyptischer Führung tauchte ich heute mit Mahmoud.
Der Wechsel meiner Ausrüstung war perfekt, der Neopren schloss deutlich besser ab und ließ weniger kaltes Wasser ein, der kleinere BCD und ein Kilo Blei weniger machten den Rest auch bequemer, gestern rutschte das BCD (das ist diese Weste, an der der Tank hängt) immer bis zu den Ohren hoch, eher unangenehm…
So ging es also mit unserer kleinen Gruppe ins Wasser und wir drifteten ganz gemütlich das Riff entlang. Das hatte ich in Mexiko ja auch schon, aber heute war die Strömung nur ganz leicht, man musste zwar kaum paddeln, konnte sich aber auch in aller Ruhe umschauen, nicht wie beim letzten Mal, da war das mehr wie Rollercoaster…
Die Sicht war heute besser und irgendwie sah auch alles deutlich schöner aus, die Korallen in besserem Zustand und viele große Gruppen mit kleinen Fischen. Viel besonderes gab es heute dafür nicht, ein, zwei kleine Rochen und eine riesige fette Muräne (vielen Dank, Herr Horn für die Aufklärung 🤣 Zu meiner Rechtfertigung, auf Englisch heißt das Vieh moray irgendwas, so unwahrscheinlich war die Schreibweise mit o also nicht!).
Es wurde mit der Zeit wieder kalt, aber lange nicht so sehr wie gestern. Und als wir wieder aus dem Wasser draußen waren, wurde es mir deutlich schneller wieder warm. Gegen 12 gabs Mittagessen, danach fuhren wir ein Stück weiter, durften aber noch eine längere Zeit in der Sonne relaxen. Das ist hier schon entspannt auf so einem großen Schiff mit viel Platz zum Rumliegen. Dafür ist man hier aber auch den ganzen Tag unterwegs.
Gegen halb 2 gings dann zum 2. Tauchgang. Dieses Mal ohne GoPro, der war ganz für mich allein! Und er war vielleicht der beste. Wir tauchten um drei Felsnadeln herum, sahen wieder v.a. kleine Fische, aber das Wasser war nur 10m tief und dementsprechend waren die Farben noch viel besser. Nach der 3. Felsnadel wurden die Luftvorräte gecheckt und zum 1. Mal war ich nicht froh, dass ich so wenig Luft brauche, denn drei von uns durften/mussten noch unten bleiben. Dabei war mir doch schon wieder kalt… Nee, war schon noch schön, es gab noch eine 4. Felsnadel, bevor wir nach genau einer Stunde wieder auftauchten. Zum Glück hatten die anderen wenigstens keine Luft mehr…
Ich zog mich schnell wieder warm an, auf der Rückfahrt war es dann doch recht windig und nicht mehr so warm. Gegen vier waren wir zurück an Land, ich füllte mein Logbuch aus und verabschiedete mich. Dann ging ich wieder ins Costa, trank einen riesigen Cappuccino und aß einen Brownie.
Zurück im Hostel duschte ich,
dann packte ich meine Sachen zusammen. Der Rucksack ist nun ein großes Chaos,
aber gefühlt kommt eh alles direkt in die Waschmaschine.
Nachdem sonst gerade niemand
da war, ging ich allein zum Abendessen, wieder dort, wo wir gestern schon waren.
Auf dem Rückweg kaufte ich dann noch was Süßes für die Heimfahrt. Ich meinte,
ich hätte 50 Pfund, der Verkäufer soll mir doch was zusammenpacken. Oh je, ich
ging mit einem Pfund Baklava und Co… Dann holte ich mir noch einen Mangosaft,
etwas Gesundes muss auch sein.
Im Hostel teilte ich erstmal
meinen Zuckerberg und packte einen Teil davon ein. Jetzt ist es halb 9, der
Blog ist fertig. Alt werde ich heute nicht mehr, mir ziehts schon ziemlich die
Augen zu.
Morgen klingelt auch schon
gegen halb 6 der Wecker, der Flieger hebt um halb 9 ab. Zum Glück sind es max.
15 Minuten bis zum Flughafen und um die Zeit dürfte ja auch noch gar kein
Verkehr sein.
So, das war dann der letzte
Blog aus Ägypten, morgen schreibe ich dann aus der Heimat und dann könnt ihr
mir mal vorschlagen, über welches Land/Länder ich im Sommer berichten soll, hab
noch keine so rechte Idee, wo ich hinfahren könnte
@Katty, kommst du mit???
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